Die Politik des Jahres 1933 ist geprägt durch die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler im Deutschen Reich und das damit verbundene Ende der Weimarer Republik und den Beginn des „Dritten Reichs“.Die Politik des Jahres 1933 ist geprägt durch die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten
Sämtliche Dynastien mussten abdanken, die Monarchie als Staatsform hatte in Deutschland keine Zukunft mehr. Von den revolutionären Ereignissen in Kiel inspiriert, kam es unter Beteiligung von aus Norddeutschland angereisten Matrosen ab dem 8. Meist geschah dies in Form von Arbeiter- und Soldatenräten, mitunter auch in Form von Bauernräten. Einige ländliche Gebiete, wie etwa die Eifel, blieben von den Geschehnissen allerdings weitgehend unberührt.
Zu den Zielen der Initiatoren zählten zunächst einschneidende Veränderungen auf den Gebieten der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft.
Den Sozialdemokraten schwebte kein gewaltsamer Umsturz, sondern eine friedliche Umwandlung der bis dahin herrschenden politischen Verhältnisse unter Wahrung der öffentlichen Ordnung vor. In den meisten rheinischen Arbeiter- und Soldatenräten gaben gemäßigte Mehrheitssozialdemokraten, Zentrumssympathisanten und Gewerkschafter den Ton an.
Dies war etwa im Ruhrgebiet oder in der Fall. Zum Teil engagierten sich Zentrumspolitiker und andere Bürgerliche gezielt in den vor Ort gebildeten Räten, um die Entwicklung zu kanalisieren. In Köln verhinderte das besonnene Verhalten des Oberbürgermeisters Zentrum sowie des späteren Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten in der Kölner Stadtverordnetenversammlung,eine Radikalisierung und Eskalation der Revolution.
In und im bergisch-märkischen Raum saßen Was ist 1933 passiert? auch zahlreiche Unabhängige Sozialdemokraten in den Räten. Die zum Teil erhobene Forderung nach einer Räterepublik konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Auch blieben in der Regel die alten kommunalen Verwaltungsstrukturen intakt, erfolgte kein konsequent vollzogener personeller Wechsel. Hinzu kam, dass die Räte meistens keine Regierungs- oder Verwaltungstätigkeiten ausübten, sondern sich auf eine Kontrollfunktion beschränkten.

In der Folge waren sie bereits im Frühjahr 1919 de facto bedeutungslos geworden. Als nach den Kommunalwahlen vom 2. Zudem sollten das linksrheinische deutsche Territorium durch die Ententemächte England und Frankreich besetzt sowie ausgedehnte Brückenköpfe mit einem Radius von 30 Kilometern gegenüber den Städten Köln, Koblenz und Mainz eingerichtet werden.
Mit Inkrafttreten des Vertrages erfuhr die entmilitarisierte Zone rechts des Rheins eine Ausdehnung auf 50 Kilometer. Nicht allein die von der deutschen Öffentlichkeit als drakonisch empfundenen Bedingungen des Versailler Vertragswerkes umfangreiche Gebietsverluste, 100.
Für das Rheinland Was ist 1933 passiert? der Vertrag weitere Bestimmungen, die als Härte empfunden wurden, zum Beispiel das Recht der Alliierten auf Betriebsteile der deutschen Binnen- und insbesondere der deutschen Rheinschifffahrt. Die Reparationsverpflichtungen hatten für die Rheinprovinz weitreichende Folgen und lasteten auf dem Rheinland als einer hoch industrialisierten Region des Reiches besonders schwer.
Eine Verschärfung erfuhr die Situation zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung durch die Was ist 1933 passiert? Besatzung, obwohl deren tatsächliche materielle Folgen noch nicht hinreichend untersucht sind.
Ferner musste die Rheinprovinz eine Beschneidung ihres Territoriums hinnehmen: Das Gebiet um die südwestlich von gelegenen Kleinstädte Eupen und Malmédy fiel an Belgien, und auch das Saargebiet, das einen neutralen Sonderstatus unter Verwaltung des neu geschaffenen Völkerbundes und französischer Besatzung erhielt, ging der Rheinprovinz dauerhaft verloren.
Die Besetzung beruhte zunächst auf dem Kriegsrecht, bevor sie im mit dem Versailler Friedensvertrag verbundenen Rheinlandabkommen vom 28.
Beide Vertragswerke traten am 10. Das Rheinlandabkommen sah für das besetzte Gebiet sowohl unterschiedliche Was ist 1933 passiert? als auch verschiedene Besatzungszonen vor: eine Kölner Zone Belgier und Briteneine Koblenzer Zone Amerikaner und Franzosen sowie eine Mainzer Zone Franzosen. Zunächst war eine Besatzungszeit von 15 Jahren vorgesehen, wobei die Räumung etappenweise erfolgen sollte. Voraussetzung für eine Räumung des besetzten Gebietes war allerdings die Erfüllung sämtlicher Vertragsbestimmungen.
Wie gestaltete sich nun die Einteilung der Besatzungszonen? Die Franzosen erhielten das südliche Gebiet bis vor die Stadt Koblenz zugewiesen.
Die Amerikaner besetzten das Gebiet bis südlich vondie Engländer das Gebiet um Köln, die Belgier schließlich den nördlichen Niederrhein und den Raum Aachen. Die rechtsrheinischen Brückenköpfe blieben bestehen. Zudem unterstanden nun alle Verkehrswege des besetzten Gebietes einschließlich des Rheins der uneingeschränkten Befehlsgewalt des Höchstkommandierenden der Alliierten.
Ihre Kontrollfunktion nahm sie in Form von Bezirks- und Kreisdelegierten wahr. Der Rheinlandkommission kam eine durch das Rheinlandabkommen zwar schriftlich geregelte, jedoch schwammig formulierte und nicht klar abzugrenzende Gesetzgebungskompetenz zum Schutz und für die Bedürfnisse der Besatzungstruppen zu, was in der Praxis auf deutscher Seite oftmals zu Unmut führte.
Als Präsident der Kommission, der jeweils ein Vertreter Belgiens, Frankreichs, Großbritanniens sowie der Vereinigten Staaten Was ist 1933 passiert?, fungierte der französische Spitzenbeamte. Dieser machte von seinen Kompetenzen großzügig Gebrauch. Da der Kommission auch ein Approbationsrecht für Reichsgesetze und Erlasse oberster Reichs- und Landesbehörden zustand, konnte die Rheinlandkommission de facto als oberste öffentliche Autorität im linksrheinischen Deutschland gelten.
Für Bevölkerung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft war es in den Folgejahren von nicht geringer Bedeutung, ob man sich im besetzten oder unbesetzten Teil der Rheinprovinz befand. Vorübergehend wurde das gesamte besetzte Gebiet vom übrigen Deutschland durch eine Zollgrenze abgetrennt. Die Besatzungsmächte reagierten ihrerseits mit Zwangsmaßnahmen und der Ausweisung missliebiger, widerständiger Personen — oftmals mitsamt ihren Familien — in das unbesetzte Gebiet.
Zeit der Krise und Instabilität 2. Viele dieser Pläne zielten angesichts der unruhigen und ungewissen Lage nach Kriegsende auf eine Stärkung der Zentralgewalt zu Lasten der bisherigen Einzelstaaten ab, was den Widerstand der betroffenen Staaten sowie der föderalistisch gesinnten Kräfte hervorrief.
Als einer der Ersten hatte Wilhelm Solf 1862-1936seit Oktober 1918 Staatssekretär im Auswärtigen Amt, dem Vorsitzenden des Rates der Volksbeauftragten, Friedrich Ebert 1871-1925am 17. Der bedeutendste Vertreter der Neugliederungsvorstellungen war jedoch der linksliberale Staatsrechtler Hugo Preuß 1860-1925. Dessen Überlegungen sahen eine Zerlegung Preußens und die Einteilung des Reiches in 16 Einzelstaaten vor.
Im Allgemeinen orientierten sich die meisten Reformvorschläge an den Erfordernissen von Wirtschaft und Verkehr, während verwaltungstechnischen Aspekten eher eine untergeordnete Bedeutung zukam.
Für das Rheinland sah die Mehrzahl der Vorschläge die Schaffung einer oder gar mehrerer rheinischer Gliedeinheiten vor. Einige Modelle favorisierten die Teilung der Rheinprovinz, während andere Vorschläge deren Erweiterung um Westfalen, die Pfalz oder andere benachbarte Gebiete empfahlen. Die Landtagsfraktionen der im Preußischen Landtag vertretenen Parteien waren tendenziell eher Gegner einer umfassenden Reichsreform, während dieselben Parteien auf Reichs- und Provinzialebene nicht selten für eine solche Reform eintraten.
Grundsätzlich jedoch tendierten Sozialdemokratie und Liberale zu einer einheitsstaatlichen Lösung, während Konservative und Zentrumspartei mehrheitlich föderalistischen Neugliederungsmodellen den Vorzug gaben. Zum Teil wurde sogar die Trennung des projektierten Rheinstaates vom Deutschen Reich erwogen.
Besonderen Anklang fand der Rheinstaatgedanke in ländlichen, mehrheitlich katholischen Gebieten, insbesondere in der südlichen Rheinprovinz, doch auch am ähnlich strukturierten linksrheinischen Niederrhein. Beide Unternehmungen scheiterten nach kurzfristigen, räumlich begrenzten Erfolgen an der mangelnden Unterstützung seitens der Bevölkerung, der trotz gewisser Sympathien insgesamt zurückhaltenden Position der Besatzungsmächte Belgien und Frankreich sowie der personell und finanziell mangelhaften Ausstattung der Separatisten, die im Grunde nirgendwo die Verwaltung dauerhaft aufrecht zu erhalten vermochten.
Insbesondere von Münster aus stießen Freikorps und Reichswehreinheiten zu deren Bekämpfung in das Industriegebiet vor. Nach anfänglichen Erfolgen im östlichen und mittleren Ruhrgebiet gelangen den Aufständischen auch im Westen Erfolge: wurde am 19.
Letztlich scheiterte die Aufstandsbewegung nach knapp vier Wochen Dauer an der konzeptionellen Uneinigkeit in den eigenen Reihen sowie an der Übermacht der Regierungsseite, die den Aufständischen mit zum Teil brachialer Gewalt begegnete.
Als Bilanz waren über 1. Nachdem die Reparationskommission gegen die Stimme Englands zu der Auffassung gelangt war, dass Deutschland vorsätzlich hinter dem Soll an Kohlelieferungen zurückgeblieben sei, marschierten im Januar französische und Was ist 1933 passiert?
Truppen in Essen und von dort aus in das gesamte Industrierevier an der Ruhr ein. Schließlich musste Cuno zurücktreten und sein Nachfolger Gustav Stresemann 1878-1929, Reichskanzler 1923 beendete den passiven Widerstand Ende September 1923. Die wichtigste inhaltliche Bestimmung war die Übernahme von Reparationsleistungen seitens der Unternehmen, was einen Aufschwung der rheinisch-westfälischen Wirtschaft ermöglichen sollte.
Im Rheinland hatte sich unterdessen die Befürchtung verbreitet, dass die Reichsregierung das besetzte Gebiet sich selbst überlassen und alle Transferleistungen einstellen könne.
Währenddessen strebte die galoppierende Inflation ihrem Höhepunkt entgegen, und separatistische Gruppierungen schritten im Oktober 1923 zur Tat. Die rheinischen sahen sich ebenfalls zum Handeln veranlasst. Den unter anderem vom Präsidenten der Köln unterstützten Was ist 1933 passiert? zur Einführung einer rheinischen Währung wurde durch die erfolgreiche der Reichsregierung im November 1923 ein Ende bereitet.
Mit dem Hitler-Ludendorff-Putsch am 8. November war nochmals vom Süden des Reiches her die Zukunft des Gesamtstaates vorübergehend infrage gestellt worden. Ein dem Reichskanzler am 15. November von Konrad Adenauer in Koblenz präsentiertes Modell eines Rheinstaates, dessen Schaffung Frankreich besänftigen sollte, wurde von Stresemann entschieden verworfen.
Da sich Was ist 1933 passiert? die französische Seite unter Ministerpräsident Poincaré abwartend verhielt, verlief auch dieses Projekt im Sande.

Mit Ende des Jahres 1923 war jedoch das Jahr der größten Unsicherheit und Belastung für die Rheinprovinz verstrichen, ohne dass ein völliger Zusammenbruch der politischen und ökonomischen Strukturen erfolgt war. Der Erste Weltkrieg hatte hinsichtlich der beteiligten Staaten Belgien, Frankreich und Deutschland erst jetzt sein endgültiges Ende gefunden.

Das Ende der Besetzung 3. Diese erarbeitete Vorschläge zur wirtschaftlichen Stabilisierung Deutschlands, worin man die Voraussetzung für weitere Reparationszahlungen seitens des Deutschen Reiches sah.
Unter Beteiligung von deutschen Regierungsmitgliedern fand man eine Regelung zur Festlegung künftiger Reparationszahlungen. Mit der Regelung der Reparationsfrage verbunden waren terminliche Vereinbarungen zur etappenweise zu vollziehenden Räumung des besetzten Gebietes durch die alliierten Truppen.
Ihren Abschluss fand die Entspannung zwischen den Kriegsgegnern im Westen durch den 16. Das Vertragswerk war ohne Zwang zustande gekommen und schrieb die entmilitarisierte Zone fest.
Für den Fall einer Verletzung der Entmilitarisierung des Rheinlandes waren Sanktionen vorgesehen. Die Feststellung einer solchen Verletzung wurde in die Hände des Völkerbundes gelegt. Infolge der Londoner Vereinbarungen wurde noch im gleichen Jahr das 1923 besetzte rechtsrheinische Gebiet zwischen den Brückenköpfen geräumt. Aus Anlass der fortschreitenden Räumung des besetzten Territoriums hielt Reichspräsident Paul von Hindenburg 1847-1934, Reichspräsident 1925-1934 am 21.
Als im Juni 1930 die Besatzungszeit vorzeitig endete, wurde dies mit zahlreichen Festveranstaltungen begangen. Was ist 1933 passiert? eine Feier in Trier veranstaltet worden war, nahm an der Feier in Koblenz am 22. Recht schnell jedoch wurde die Rheinlandbesetzung vom beherrschenden Alltagsthema zu einem der Vergangenheit zugeordneten, historischen Phänomen.
Nun wurden andere Ziele ins Auge gefasst. Der Bezug zur politischen Gegenwart beziehungsweise die politische Zielvorgabe der Feierlichkeiten war kaum zu übersehen. An den Kosten der Jahrtausendfeiern beteiligten sich Reichsregierung, preußische Staatsregierung und mit jeweils 400. Die Initiative der Feierlichkeiten war allerdings von den im Rheinischen vertretenen Kommunen der Rheinprovinz ausgegangen.
Einen Schwerpunkt der Feiern bildeten die rheinischen Metropolen Düsseldorf, Köln und Koblenz. Doch auch die preußische Staatsregierung nutzte die Gelegenheit zur Selbstdarstellung und förderte intensiv die Verbreitung von Jubiläumsschriften sowie einer zentralen Festschrift. Insgesamt entfielen bei den Wahlen in der zusammengenommen stets etwa 30 Prozent auf das Lager der Linksparteien.
Das Zentrum konnte sich insbesondere in ländlichen Gebieten mit katholischer Bevölkerungsmehrheit behaupten, während in Was ist 1933 passiert? Städten der Stimmenanteil langsam, aber kontinuierlich sank.
So erreichte die Zentrumspartei noch im November 1932 in etlichen katholisch geprägten Kreisen die absolute Mehrheit, in weiteren Kreisen die relative Mehrheit. Doch blieben die Nationalsozialisten auch im Rheinland in katholisch geprägten Gebieten schwächer als im mehrheitlich protestantischen Terrain.
Auf die gesamte Rheinprovinz Was ist 1933 passiert? waren die Nationalsozialisten weit von ihrem Ergebnis auf Reichsebene entfernt, was nicht zuletzt an der recht starken Wählerbindung des Zentrums und der Linksparteien lag. Sein Konkurrent, der von den Parteien der bürgerlichen Rechten nominierte Generalfeldmarschall des Ersten Weltkrieges, Paul von Hindenburg 1847-1934konnte lediglich in einigen mehrheitlich evangelischen Kreisen im Süden und Osten der Rheinprovinz die Stimmenmehrheit auf sich vereinigen.
May 1933
Die wirtschaftliche Entwicklung Das Kriegsende und die Friedensverträge bedeuteten für die rheinische Wirtschaft eine Zäsur mit für einige Branchen gravierenden Folgen. Die Hafenverwaltung der Stadt Köln führte beispielsweise den bedeutenden Rückgang Was ist 1933 passiert? Ziegelexportes über den Umschlagplatz Köln auf nur noch ein Zehntel der Vorkriegsmenge in wesentlichem Maße auf den Fortfall der Nachfrage nach Dachziegeln in den ehemaligen deutschen Kolonien zurück.
Doch selbst die ungünstigen Umstände der Nachkriegsjahre konnten die Entwicklung der rheinischen Wirtschaft, die gerade in der nördlichen Rheinprovinz eng mit der Industrie des westfälischen Teils des Ruhrgebiets verbunden war, auf Dauer nicht bremsen. Im Gegenteil: Einige Wirtschaftszweige profitierten von den herrschenden Verhältnissen.
Erst die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise ließen seit 1929 die wirtschaftliche und soziale Not sowie die Zahl der Erwerbslosen dramatisch ansteigen. Spezifisch für die rheinische Wirtschaft war dabei eine gewisse zeitliche Verschiebung des Eintritts der Folgen der Weltwirtschaftskrise: Zwar kehrte sich im ersten Jahr der Krise der bis 1929 auch in der Rheinprovinz nach oben weisende Trend um, den Tiefpunkt erreichte Was ist 1933 passiert?
wirtschaftliche Entwicklung jedoch erst im Jahr 1931. Im Verlauf der 1920er Jahre kam es im Rheinland auf den Sektoren des Bergbaus und der Industrie, insbesondere der Eisen- und Stahlindustrie, zu einem Konzentrations- und Rationalisierungsprozess sowie zu einer fortgesetzten Schwerpunktverlagerung in Richtung Rhein-Ruhr-Achse.
Der Konzern hielt Dank seiner konsequenten Rationalisierungspolitik einen Anteil von 40 Prozent der deutschen Stahl- 20 Prozent der deutschen Eisen- sowie 20 Prozent der deutschen Steinkohlenproduktion.
Bis zum Beginn der Weltwirtschaftskrise Was ist 1933 passiert? Bergbau und — in etwas abgeschwächter Form — verarbeitende sowie Eisenindustrie zunächst noch eine ausgeprägte Aufwärtsentwicklung. Was ist 1933 passiert? Tiefpunkt war im Jahr 1932 erreicht, Was ist 1933 passiert? sich die Krise bei Konsumgüterindustrie und Handel bereits wieder abschwächte. Dieses Phänomen stand in Zusammenhang mit der Marktmacht, welche der rheinischen Stahlindustrie und den Kohlesyndikaten an Rhein und Ruhr zukam.
Je länger die Krise andauerte, Was ist 1933 passiert? so weniger konnte die Marktmacht den allgemeinen Abwärtstrend egalisieren. Schwerpunkte der gerade im nördlichen Rheinland traditionsreichen Textilindustrie warenund Was ist 1933 passiert? Rechtsrheinischen dasinsbesondere Elberfeld. Die chemische Industrie konzentrierte sich in Knapsack, wo während des Was ist 1933 passiert?
Was ist 1933 passiert? Farbwerke Hoechst durch Aktienerwerb Fuß gefasst hatten. Weitere bedeutende Standorte waren Kalk, Nippes und Wesseling. In Köln siedelten sich 1925 auch die Fordwerke an. Ab 1931 wurden dort Lastwagen gefertigt, und in den Folgejahren entwickelten sich die Kölner Fordwerke zum größten Kraftwagenproduzenten im Deutschen Reich.
Ein wichtiges verkehrspolitisches Projekt war der Ausbau der Rheinuferstraßen als Hauptdurchgangsstraßen für den Fernverkehr in Anbindung an die damals im Bau befindliche Kraftwagenstraße Industriegebiet — Düsseldorf — Köln — Bonn. Nach einer eingehenden Untersuchung linksrheinischer und rechtsrheinischer Varianten betrachtete man den Ausbau der linksrheinischen Uferstraße zur Hauptdurchgangsstraße als zweckmäßiger.
Hierfür wurden neben verkehrs- und bautechnischen Gründen auch wirtschaftliche und siedlungstechnische Überlegungen angeführt. Die Landwirtschaft hatte in der Rheinprovinz im Gegensatz zu Kohlenabbau und Stahlindustrie mit einem kontinuierlichen Rückgang zu kämpfen.
Der Anteil der hauptberuflich in der Landwirtschaft beschäftigten Bevölkerung ging trotz des allgemeinen Bevölkerungswachstums in der Rheinprovinz weiter zurück, im Regierungsbezirk Düsseldorf fiel er fast unter zehn Prozent. Viele Kleinbetriebe stellten auf Gemüseanbau um, während man sich Was ist 1933 passiert? — insbesondere im fruchtbaren Vorgebirge sowie im Koblenz-Neuwieder Becken — auf den Garten- und Obstbau konzentrierte.
Der Fremdenverkehr spielte im Rheintal schon damals eine herausragende Rolle. Wie der Landeshauptmann der Rheinprovinz,im Jahr 1930 betonte, war insbesondere das Rheintal zwischen Koblenz und Bingen das älteste Fremdenverkehrsgebiet Deutschlands und sah sich Anfang der 1930er Jahre im Gegensatz zu anderen Wirtschafts- und Erwerbszweigen in einem stetigen Aufschwung begriffen.
Während das ungleich größere Köln 3. Im Jahr der Rheinausstellung, 1927, verbuchte allein die Stadt Koblenz 185. Dem Erhalt von Natur und Umwelt wurde ebenfalls Bedeutung beigemessen. Im Was ist 1933 passiert? und am Laacher See wurden Naturschutzgebiete eingerichtet, ebenso bei der Erpeler Ley und beim Bausenberg in der Voreifel. Wenn Köln heute als eine der wichtigsten Medienstädte Deutschlands gilt, so wurden die Grundlagen hierfür in der Weimarer Republik geschaffen.
In der Folgezeit zählte Köln international zu den bedeutendsten Messestädten. Für das wirtschaftliche Leben Kölns und des Rheinlandes überhaupt gingen hiervon maßgebliche Impulse aus.
Jahrhundert — eine deutliche katholische Bevölkerungsmehrheit auf: Im südlichen Teil der Rheinprovinz waren lediglich die Landkreise Kreuznach, Meisenheim am Glan, Simmern und St. Im nördlichen Rheinland gab es nur auf der rechten Rheinseite Kreise mit evangelischen Bevölkerungsmehrheiten. Diese Mehrheiten waren dann allerdings häufig recht deutlich.
Der Wuppertaler Protestantismus mit seinen vielen Schattierungen — unter anderem auch Freikirchen und Pietisten — strahlte weit über die Rheinprovinz in das evangelische Deutschland aus. Sowohl für die katholische wie auch für die evangelische Kirche waren die Umwälzungen im November 1918 — nicht zuletzt der Sturz der Hohenzollern-Dynastie — ein einschneidendes, für viele sogar traumatisches Ereignis.
Noch bis gegen Kriegsende hatten die Kirchen — zumindest die Kirchenspitzen — treu zu Monarchie und deutscher Kriegsführung gestanden. Mit dem Ende von Dynastie und Monarchie sahen sie sich einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. Wie die meisten protestantischen Pastoren war auf katholischer Seite der Kölner Erzbischof ein entschiedener Anhänger der Monarchie.
Dessen unbeschadet fanden viele katholische Geistliche über ihre politische Betätigung in der Zentrumspartei zu einer Position der konstruktiven Mitarbeit im neuen Staatswesen. Sie zählten somit zu den Stützen der neuen republikanischen Staatsform. Dagegen betätigten sich viele der evangelischen Geistlichen im Sinne der Republikgegner.
Denn während das synodale Element der rheinischen evangelischen Kirche Was ist 1933 passiert? der Revolution im November 1918 gestärkt hervorging, fiel es einem Großteil von Amtsträgern und Gemeindemitgliedern schwer, sich mit der neuen Situation, mit Republik und parlamentarischer Demokratie, abzufinden. Hinzu kam die Sorge um den Verbleib des Rheinlandes bei Preußen, da man befürchtete, mit der Abtrennung des Rheinlandes vom preußischen Staat unweigerlich in eine Diasporasituation zu geraten.
Bezüglich der verfassungsmäßigen beziehungsweise rechtlichen Organisation des Schulwesens konnten die Kirchen nach anfänglichen Kontroversen einen Erfolg verbuchen.
Dieser Umstand hatte allerdings für das Rheinland, wo die Kirchen ihre starke Stellung weitgehend behaupten konnten, zur Folge, dass die Konfessionsschule de facto die Regelschule blieb. Ein einschneidendes Ereignis für die katholische Kirche war die Einigung von preußischem Staat und Heiligem Stuhl in Form des Preußischen Konkordates vom 14. Die kirchliche Organisationsstruktur im Rheinland erfuhr in der Wieder Gründung des eine bedeutende Veränderung, denn immerhin umfasste das neue Bistum den gesamten Regierungsbezirk Aachen sowie die Kreise Mönchengladbach, Rheydt, Krefeld Land und Stadt und Kempen.
Der Kirchenprovinz Köln gehörten nun außer dem sowie den Bistümern Aachen, und Trier auch die Diözesen Limburg und Osnabrück an. Zu einer geistlichen Erneuerung kam es nach dem Krieg in Form der liturgischen Bewegung, die zwar in der Benediktinerabtei Maria Laach unter Abt ihr geistiges Zentrum hatte, die jedoch in besonderem Maße die Laien erfasste und das Gemeindeleben nachhaltig beeinflusste.
Es setzten sich nun Erscheinungen fort, die bereits vor dem Krieg als Innovationen Gestalt angenommen hatten. Mit Otto Dix 1891-1969Otto Freundlich 1878-1843 und Gert Heinrich Wollheim 1894-1974 konstituierte sich ein rheinisches kulturelles Leben, von dem Impulse ausgingen.
Herausragende Bedeutung kam den bildkünstlerischen Arbeiten der Düsseldorfer und Kölner Malerszene zu. Viele Protagonisten der literarischen und darstellenden Künste schöpften ihre Motive und ihre Schaffenskraft aus dem Was ist 1933 passiert?
von Apokalypse — dem gerade überstandenen Krieg — und Utopie — dem Abbau des Trennenden und die Suche nach dem Völkerverbindenden. Die damit verbundenen Hoffnungen spiegeln sich etwa in den Was ist 1933 passiert? des Kölner Malers und Bildhauerseinem Vertreter des Was ist 1933 passiert?, sowie des mit diesem befreundeten französischen Schriftstellers Paul Éluard 1895-1952 wider.
Köln ist nicht nur die Geburtsstadt Jacques Offenbachs und Max Bruchs, sondern überhaupt eine der bedeutendsten Musikmetropolen Deutschlands. Die Weichen hierfür wurden in der Weimarer Was ist 1933 passiert? gestellt. Jahrhundert von Kölner Bürgern gegründete städtische Gürzenich-Orchester, das viele Musikstücke namhafter Komponisten uraufführte, war ebenfalls eine Bereicherung für das rheinische Musikleben während der Weimarer Republik.
Auch auf dem Gebiet der Architektur gab es im Rheinland bahnbrechende Entwicklungen. Im Bereich des Sakralbaus schlug sich die moderne Architektur ebenfalls nieder, so beispielsweise in den katholischen Kirchenneubauten. Eine herausragende kulturpolitische Maßnahme der Weimarer Zeit war die 1919 erfolgte Wiedergründung der — nach Bonn — zweiten rheinischen Universität in Köln.
Die Initiative hierzu ist auf die Stadt Köln, insbesondere ihren damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer, zurückzuführen. Für die gesamte Dauer der Weimarer Republik lag die Trägerschaft der Universität in Händen der Stadt Köln. Epoche machend war darüber hinaus die Gründung der Pädagogischen Akademie zu Bonn im Jahr 1926.
Da diese Hochschule katholisch war und die Pädagogischen Hochschulen die Volksschullehrerausbildung besorgten, blieb auch auf diesem Weg eine konfessionelle Prägung des Schulwesens gewährleistet.
Ein weiterer Impuls, der von Köln ausging, war die Fortentwicklung des Rundfunks, der seit Mitte der 1920er Jahre einen rasanten Aufschwung nahm. Erwähnung finden soll schließlich eine Erscheinung auf dem kulturellen Parkett, die hauptsächlich politischen Beweggründen geschuldet war: die französische Kulturpolitik im Rheinland.
Die französische Besatzungsverwaltung unter Tirard versuchte, die rheinische Bevölkerung davon zu überzeugen, dass ihre kulturellen Wurzeln im romanischen — oder besser: im französischen Raum — zu suchen seien.
Beispielgebend war neben einem vielfältigen Angebot an kostenlosen Sprachkursen, Theateraufführungen, Vorträgen, Konzerten und Ausstellungen die französische Kunstausstellung in Wiesbaden im Sommer 1921. Die beiden Präsentationen im Biebricher Schloss und im Paulinenschlösschen führten dem Besucher unter anderem französische Malerei und Plastik vom 16.
Jahrhundert bis zur Gegenwart vor Augen. In der hüben wie drüben Was ist 1933 passiert? aufgeladenen Atmosphäre sollte den Plänen Tirards jedoch kein Erfolg beschieden sein. Quellen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Politik 1918-1923, Essen 1988.
Biewer, Ludwig, Reichsreformbestrebungen in der Weimarer Republik. Fragen zur Funktionalreform und zur Neugliederung im Südwesten des Deutschen Reiches, Frankfurt a.
Kunst, Literatur und Politik im Rheinland nach dem Ersten Weltkrieg, Essen 2006. Düwell, Kurt, Das Schul- und Hochschulwesen der Rheinlande. Werden und Wesen einer Landeskirche, Düsseldorf 2007. Landesgeschichte im Lexikon, Düsseldorf 1993. Frielingsdorf, Volker, Konrad Adenauers Wirtschaftspolitik als Kölner Oberbürgermeister 1917-1933Basel 2002.
Hegel, Eduard, Das Erzbistum Köln zwischen der Restauration des 19. Jahrhunderts und der Restauration des 20. Hildebrand, Klaus, Das vergangene Reich. Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis Hitler 1871-1945, 2. Janssen, Wilhelm, Kleine rheinische Geschichte, Düsseldorf 1997. Kolb, Eberhard, Die Weimarer Republik, 6. Darstellung und Edition neu aufgefundener Quellen, Köln 1985.
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Weimarer Republik online des Bundesarchivs und der Historischen Kommission München.